
TUFT





TUFT - Aleatorisches Design
Objekt 1.1 // Objekt 1.2 Der Zufall als Gestaltungsprinzip
Der erste Teppich erhält seine Komposition durch das Tuften von beiden Seiten der Leinwand, was das konventionelle Verständnis von einem Vorne- und Hinten in der Teppichherstellung, auflöst.
Das Gestaltungsprinzip baut auf den Fehlerquellen im Tuft-Prozess auf. Das Verlieren des Fadens gibt hierbei den Rhythmus des Wechselspiels vor. Im aleatorischen, also zufallsbedingten, Vorgang wird so der Fehler zum performativen Gestaltungsmaß. In diesem Ablauf sind wir als Gestalter die Spieler des gelenkten Zufalls.
Das zweite Objekt vergegenständlich die Farbwerte, die durch den vorausgehenden zufälligen Gestaltungsprozess entstanden sind. Er stellt die Ordnung der im ersten Objekt erstellten Information dar. Der Rhythmus des Wechselspiels wird erneut aufgegriffen und durch ein Absetzen der Maschine übertragen. Stellen des Wechsels werden nun durch hängende Fäden markiert.
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Object 1.1 // Object 1.2 The Error as a design principle
The first carpet is composed by tufting both sides of the canvas, which dissolves the conventional understanding of a front and back in carpet production.
The design principle is based on the sources of error in the tufting process. The loss of the thread sets the rhythm of the interplay. In the aleatoric, random process, the error becomes a performative measure of design. In this process, we as creators are the players of controlled chance.
The second object objectifies the colour values created by the preceding random design process. It represents the order of the information created in the first object. The rhythm of the interplay is taken up again and transferred by setting down the machine. Points of change are now marked by hanging threads.
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Titel: TUFT - Aleatorisches Design
Typ: Tuft Prozess Studie
Jahr: 2020
Dozentin: Anne Marx/Susann Paduch/Adrian Palko
Partner*innen: Carla Baumeister/Iva Coskun/Antonia Dieti/Julia Huhnholz/Luise Klett/Anna Pfau


